Über diesen Blog

Geht nicht, gibt es nicht!

Von der Faszination für einen Transformationsprozess

Dieser Blog sammelt Details zur Energiewende. Den unterschiedlichen Artikeln ist eines gemeinsam: Sie markieren Veränderungsprozesse.

Seit fast 20 Jahren begeistert mich die Energiewende. Jenseits von Fragen nach Ressourcen und Klimaschutz beschäftigt mich dabei vor allem eines: Die Transformation von der Nutzung fossiler Energieträger hin zu erneuerbaren Energien zeigt deutlich, wie aus dem zunächst Undenkbaren eine neue Wirklichkeit entstehen kann.

Die Transformation des Energiesystem ist dabei zum einen die Geschichte bahnbrechender technologischer Innovationen und die Suche nach einem passenden wirtschaftlichen Rahmen, indem sich diese entfalten können. Aber es ist auch die Geschichte von Menschen, die bereit sind, jenseits des Bekannten zu denken. Dazu gehören auch Auseinandersetzungen zwischen Ingenieuren, Kaufleuten, IT-Experten und der Gesellschaft um die die grundlegende Ausrichtung des Energiezweiges.

In die Rubrik „geht nicht“ fielen lange Zeit heute selbstverständliche Themen wie Stromspeicherung, Netzmanagement von wetterbedingter Stromerzeugung, Elektromobilität als Netzstützung, Windkraftwerke auf hoher See oder virtuelle Kraftwerke. Auch der Wunsch nach einer Demokratisierung der Energieversorgung durch Investitionen von Bürgern wurde umgesetzt. Vieles, was heute funktioniert, hat eine Phase hinter sich, in der heftig über die Darstellbarkeit heftig gestritten wurde. Der Transformationsprozess wäre nicht möglich gewesen, ohne permanent neue Antworten zu suchen.

In Rubrik „geht nicht“ schlummern noch viele Herausforderungen

Nachdem die smarte Elektrizitätsversorgung, in der wechselndes Stromangebot und Stromnachfrage flexibel aufeinander abgestimmt werden, schon in greifbare Nähe gerückt ist, gibt es immer noch Themen, die auch heute in der Kategorie „geht nicht“ diskutiert werden. Dazu gehört der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und die Kopplung von Wirtschaftssektoren, um erneuerbare Energie auch für Mobilität, Wärme und Industrieprozesse zu nutzen.

Nach Jahren der staatlichen Förderung von erneuerbaren Energien wird nun nach marktwirtschaftlicheren Wegen gesucht. Dabei wird deutlich, dass auch hier einige Fragen aus der Rubrik „geht nicht“ noch immer unbeantwortet sind: Wer ist bereit, in Infrastruktur zu investieren, wenn diese langfristig nicht wirtschaftlich zu betreiben ist? Wer trägt die letztlich die Risiken, die sich aus der wetterbedingten Erzeugungsschwankung ergeben? Wie werden sich die Mehrkosten für klimafreundliche Produkte zwischen Produzenten und Konsumenten aufteilen?

Ich lade Sie herzlich ein, diesem Blog zu folgen und mitzudiskutieren. Die bisherige Geschichte der Energiewende zeige, dass es möglich ist, Zustände mit Beharrungsvermögen zu überwinden. In diesem Sinne freue ich mich auf rege Beteiligung.

Astrid Sonja Fischer